LG H2-Flare

Fackelgas in sauberen Wasserstoff umwandeln

H2-Enterprises hat eine integrierte Lösung entwickelt, die das hochgradig umweltschädliche Abfackeln von Gasen, die bei der Erdölproduktion an Land und auf hoher See entstehen adressiert und aus den Fackelgasen sauberen Wasserstoff und feste Kohlenstoffnebenprodukte erzeugt. Hierzu werden die hochschädlichen Gase, die früher abgefackelt worden wären, aufgefangen, bearbeitet und als sauberer Brennstoff oder Produktionsmittel für verschiedene Industrien zur Verfügung gestellt. Wasserstoff und fester Kohlenstoff finden heute unter anderem in der Stahl- und Zement-Industrie, im Transportsektor oder in der Stromerzeugung ihre Abnehmer.

Die technologischen Lösungen von H2-Enterprises beinhalten nicht nur die Erzeugung von sauberer, CO2-emissionsfreier Energie in Form von Wasserstoff, sondern beseitigen gleichzeitig auch eine der größten Quellen von Umweltverschmutzung auf unserem Planeten. Darüber hinaus hat H2-Enterprises eine Lösung, den so produzierter Wasserstoff sicher den Kundenanforderungen entsprechend zu speichern, zu transportieren und anzuliefern, wann und wo er benötigt wird.

H2-Enterprises wendet das bekannte Konzept der „nachhaltigen Kreislaufwirtschaft“ erstmals auch auf die Ölindustrie an, in dem hier nicht nur sauberer Wasserstoff, sondern mit festem Kohlenstoff auch ein äußerst wertvolles Nebenprodukt produziert wird, statt dass Treibhausgase wie bisher in die Atmosphäre entsorgt werden. Fester Kohlenstoff, der ein Grundbaustein zahlreicher industrieller Produktionsprozesse und Konsumgüter ist, wird so als Nebenprodukt der Wasserstoffherstellung produziert. Wir gehen davon aus, dass H2-Enterprises mit seinen Technologien zur Produktion und Speicherung sauberen Wasserstoffs eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung unseres Planeten spielen wird.

Abfackelgasemissionen trugen zur globalen Erwärmung bei

In der Erdgas- und Erdölproduktion werden ungenutzte, gasförmige Abfallstoffe, die bei der Förderung an die Oberfläche kommen abgefackelt, d.h. Kohlenwasserstoffe werden verbrannt und in die Atmosphäre entlassen. Insbesondere in Gebieten mit begrenzter Infrastruktur zur Filterung oder Speicherung, wie beispielsweise Offshore-Plattformen, wird Gas oft mit verheerenden Auswirkungen auf die Umwelt verbrannt. Laut IEA wurden im Jahr 2021 weltweit 144 Mrd. Kubikmeter Erdgas abgefackelt – das entspricht in etwa dem Erdgasbedarf von ganz Mittel- und Südamerika. Dies führt dazu, dass rund 382 Millionen Tonnen CO2, sowie schwarzer Ruß und andere Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen. Im Jahr 2020 waren allein die größten Verursacher von Fackelgas-Verschmutzung (Russland, Irak, Iran, Venezuela, die Vereinigten Staaten und Algerien) für mehr als die Hälfte aller weltweit abgefackelten Gasmengen verantwortlich.

Das Abfackeln gibt es seit Beginn der Ölförderung vor über 100 Jahren und kommt bis heute zum Einsatz, da die anfallenden Gase ökonomisch nicht nutzbar sind und eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Lösung des Problems bis dato nicht verfügbar ist. Laut der Weltbank ist das Verbrennen von Fackelgasen eine monumentale Verschwendung wertvoller natürlicher Ressourcen, die für produktive Zwecke verwendet werden sollten: So könnte die derzeit jährlich abgefackelte Gasmenge – rund 144 Milliarden Kubikmeter – 20% Afrikas mit Strom versorgen. Diese Verschwendung muss nicht mehr sein.

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Heute: Problem

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H2 Flare Platform

Morgen: Lösung

Fackelgas in sauberen Wasserstoff umwandeln

H2-Enterprises hat eine Lösung entwickelt die Fackelgase direkt bei ihrer Entstehung auffangen, in Wasserstoff umwandeln und sicher in der organischen Trägerflüssigeit LOHC (Liquid Organic Hydrogen Carrier) speichern und transportieren kann.

Da die Zusammensetzung von Fackelgasen von Produktionsstätte zu Produktionsstätte sehr unterschiedlich ist, hat H2-Enterprises projektspezifische Prozesse zur Filterung des Methans (CH4) und zur Erzeugung von sauberem Wasserstoff und festen Kohlenstoffs entwickelt. Die hierzu notwendige Technologie wird in standardisierten Modulen in 20-Fuß- und 40-Fuß-Containern an die Produktionsstätten geliefert, egal ob Offshore oder Onshore und sind je nach Kapazitätsbedarf frei skalierbar. Der saubere Wasserstoff wird anschliessend in ISO-Containertanks in der Trägerflüssigkeit LOHC gespeichert und abtransportiert.

H2-Enterprises Fackelgas-zu-Wasserstoff-Technologie bietet somit eine neuartige, ökonomisch attraktive Möglichkeit für Öl- und Gasunternehmen sowie Regierungen der Länder, in denen Öl und Gas gefördert werden, eine ihrer Schlüsselindustrien zu dekarbonisieren. So können neue, nachhaltige Geschäftsfelder erschlossen werden, die zuvor mangels einer effizienten, technischen Lösung ignoriert wurden, und es kann ein Beitrag dazu geleistet werden, die teils ehrgeizigen, nationalen Wasserstoff-Roadmaps schneller umzusetzen.

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